Kleines Waffen Einmaleins – Blaser Waffen und Co. richtig zuordnen

Grundsätzlich werden Jagdwaffen in Lang- und Kurzwaffen unterteilt. Bei den Langwaffen wird wiederum zwischen Flinten, Büchsen und kombinierten Waffen unterschieden. Flinten sind Schrotschussgewehre, Büchsen Kugelgewehre und kombinierte Waffen verfügen über  Schrot- und Kugelläufe. Außerdem können Waffen anhand der Anzahl ihrer Läufe klassifiziert werden. Mehrläufige Gewehre werden meist auch entsprechend bezeichnet, wie zum Beispiel Doppelflinte und Doppelbüchse. Insofern die Läufe nicht nebeneinander, sondern übereinander liegen, kommt ein „Bock“ vor den Namen, wie bei der  Bockdoppelflinte. Verfügt ein Gewehr über drei Läufe, ist die Rede von Drillingen, diese Verfügen entweder über zwei Schrotläufe und einen Kugellauf oder zwei Kugelläufe und einen Schrotlauf.

Bei dem Blaser Repetierern handelt es sich beispielsweise um Büchsen, sprich Blaser Waffen mit einem Kugellauf. Abgesehen von diesen Spezifikationen differenzieren Hersteller wie Blaser ihre Waffen anhand vieler weiterer Charakteristiken. Somit unterscheiden sich die Blaser Waffen trotz gleichen Waffentyps von denen anderer Hersteller.

Jagdwaffe – Blankwaffe? Schusswaffe? Kurzwaffe …?

Bei den Kurzwaffen unterscheidet man Pistolen und Revolver. Sie finden im Jagdbetrieb nur begrenzte Verwendung zum Fangschuss und bei der Fallenjagd.

Historisch gehören auch die Blankwaffen zu den Jagdwaffen, wie Messer, Degen oder Saufedern. Diese wurden bis zum 15. Jahrhunderten ausschließlich zur Jagd verwendet. Seit Beginn der 16. Jahrhunderts wurden auch Schusswaffen zur Jagd genutzt, allerdings dauerte es ein weiteres Jahrhundert bis die Zahl der zur Jagd genutzten Schusswaffen, die der Blankwaffen überstieg. Tatsächlich genossen viele Adelige, die die Jagd zum Spaß und nicht zur Selbsterhaltung betrieben, den Reiz des direkten Kontakts mit gefährlichem Wild wie Bären und Wildschweinen. Durch präzise Distanzwaffen, wie Jagdgewehre wurde diese Aufregung enorm gemildert.