Neuwertige Ferngläser
Das Fernglas-Center Knappworst hält als größter Fernglasshop zwischen Harz und Heide eine sehr große Auswahl an Ferngläsern für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete bereit. Jäger, Wanderer, Naturbeobachter, Ornithologen und Sicherheitsdienste finden bei uns ausgewählte Ferngläser in verschiedenen Preisklassen. Dabei profitieren Einsteiger und Profis von unserer langen Erfahrung im Bereich Optik und können sich immer auf günstige, marktgerechte Preisangebote verlassen. Zu unseren Markenferngläsern zählen unter anderem Zeiss Ferngläser, Blaser Ferngläser, DD-Optik Ferngläser, Steiner Ferngläser, MINOX Ferngläser und Swarovski Ferngläser.
Sie haben Fragen zu den Ferngläsern? Dann schauen Sie in unserem Informationsbereich vorbei. Dort finden Sie Wissenswertes zu den wichtigsten Fernglas-Kenngrößen, zur Pflege von Ferngläsern und ein Fernglas-Glossar.
Einsatzgebiete
Outdoor und Reisen
Ferngläser für Outdoor-Aktivitäten sind in der Regel kompakt und leicht. Empfehlenswert sind die Modelle 8x20, 8x25 und 10x25, also sogenannte Taschenferngläser, welche in jede Jackentasche passen. Für Beobachtungen bei schwachen Lichtverhältnissen bieten sich Ferngläser der Universalklasse 8x32, 10x32 oder sogar die Lichtstärkeren 8x42 und 10x42 an, die über größere Abmessungen verfügen und zudem etwas höher im Gewicht sind.
Sport- und Kulturveranstaltungen
Sport- und Kulturveranstaltungen lassen sich am besten mit kleinen, kompakten Taschenferngläsern 8x20, 8x25 und 10x25 beobachten. Trotz geringer Lichtstärke reichen die Taschenferngläser für Open-Air Aufführungen aus, da die Bühnen hell beleuchtet sind. Für Tierbeobachtungen im Zoo sind diese kleinen Ferngläser ebenfalls bestens geeignet.
Naturbeobachtungen
Für Naturbeobachtungen und insbesondere Vogelbeobachtungen werden Ferngläser mit stärkerer, also 10-facher Vergrößerung eingesetzt: 10x42, 10x54 oder 10x56. Für den Tageseinsatz sind Ferngläser mit einem 42mm Objektiv, für die starke Dämmerung mit einem 56mm Objektiv sinnvoll. Aufgrund des Einsatzes bei allen Witterungsverhältnissen sind Ferngläser aus dem Premiumbereich empfehlenswert. Ergänzend zu den Ferngläsern können Spektive mit einer Vergrößerung von 20x bis 60x eingesetzt werden. Da diese durch die starken Vergrößerungen viel Licht schlucken, werden Objektive bis 95mm Durchmesser verwendet. Auch hier sind Premium-Spektive von Leica, Swarovski und Zeiss zu empfehlen.
Himmelsbeobachtungen
Zur Beobachtung des Sternenhimmels ist ein Fernglas mit großem Objektiv und starker Vergrößerung (10x50, 10x54 oder 10x56) notwendig. Für astronomische Beobachtungen gibt es spezielle Spektive sowie astronomische Spezialfernrohre.
Jagd
Für die Jagd ist ein hochwertiges Fernglas mit hoher Lichtstärke notwendig, da oft bei schlechten Lichtverhältnissen gejagt wird. In der Nacht ist ein Fernglas mit einem Objektivdurchmesser von mindesten 50mm, kombiniert mit einer Vergrößerung von 8x oder 10x zu empfehlen. Für die Jagd am Tag, zum Beispiel bei der Pirsch oder im Gebirge, sind Ferngläser mit einem Objektivdurchmesser von rund 40mm ratsam. Ferngläser von Leica, Swarovski und Zeiss können zusätzlich bei bestimmten Modellen über einen unsichtbaren Laserstrahl verfügen, der die Entfernung zum Objekt misst. Diese Technik ermöglicht dem Jäger einen präziseren Schuss auf weite Entfernungen.
Observation
Für den professionellen Einsatz bei der Polizei oder dem Sicherheitsdienst sind die Anforderungen an das Fernglas sehr individuell. Prinzipiell werden Ferngläser mit einer stärkeren Vergrößerungen, also 10x aber auch Spezialferngläser, wie das Fernglas Zeiss Victory 20x60 mit Bildstabilisierung, verwendet.
Hochwertige Fernglas Marken vorgestellt – Wer kann überzeugen?
Im Grunde ist Vielfalt auf dem Markt ja nichts Schlechtes. Doch wenn es um Ferngläser geht, kann man ob der zahlreichen Hersteller doch schon mal den Überblick verlieren. Dabei zeigt sich hier wie auf kaum einem anderen Markt: Nur wenige Marken können beim Fernglastest wirklich überzeugen. Bei Knappworst konzentrieren wir uns deshalb auf Hersteller, die entweder auf Spitzentechnologie und die Produktion von Premium-Gläsern setzen oder sehr gute Ferngläser zu einem vorteilhaften Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten. Die hier vorgestellten Fernglas Marken erfüllen mindestens eine dieser beiden Bedingungen und konnten uns bei Knappworst nachhaltig überzeugen.
Zeiss: Die erste Liga für Jagd- und Naturerleben
1846 gegründet, setzt die Marke Zeiss heute unter den Fernglas Marken immer wieder neue Standards für Spitzenoptiken. Um die Natur erleben zu können, muss man sie sich zum Vorbild nehmen. Dies ist seit über 175 Jahren ein Grundsatz, der sich in jeder Idee, in jedem Produkt und in jedem Service von Carl Zeiss widerspiegelt. Denn ebenso wie die Natur keinen Stillstand kennt und stets im Wandel ist, arbeitet Carl Zeiss mit unermüdlichem Forscherdrang und bedingungsloser Leidenschaft immer daran, den Status Quo zu hinterfragen und mit technischen Innovationen neue Maßstäbe zu setzen.
Ferngläser von Zeiss profitieren durch diese exklusive Forschung und Entwicklung direkt im Unternehmen. Denn diese Ferngas Marke orientiert sich nicht an dem, was es schon gibt, sondern findet neue innovative Lösungen für ihre Fernoptik. Diese Spitzenleistung schlägt sich selbstverständlich auch im Preis nieder. Ferngläser von Zeiss bewegen sich in einer Preisklasse von etwa 300 bis 3000 Euro, bei Spezialmodellen bis 6000 Euro.
Die Premium-Serie „Zeiss Victory HT“ mit 95% Transmission gelten als die hellsten Ferngläser der Welt. In traditioneller Zeiss-Qualität werden die „Conquest HD“-Modelle nit optimaler Bildqualität und Farbtreue angeboten. Doch auch die preiswertere Einsteigerklasse „Terra“ der Fernglas Marke Zeiss garantiert hohe optische Qualität und extremes Detailreichtum.
Leica: präzise Mechanik vielfältig im Einsatz
Auch Leica spielt in der obersten Liga und ist seit über 100 Jahren ein Synonym für herausragende Qualität in Optik und Mechanik. Das Unternehmen setzt auf eigene Forschungen und entwickelt sich ständig weiter. In diesem Sinne unterhalten die Ingenieure von Leica enge Kontakte zu anspruchsvollen Fernglasnutzern in aller Welt. Gestützt auf deren Erfahrung entwickeln sie innovative Produkte, die die Erwartungen der Nutzer erfüllen. Zum Beispiel gilt Leica als der Pionier der Entfernungsmessung und ist so die erste Fernglas Marke, die einen funktionstüchtigen Entfernungsmesser für die Praxis herstellen konnte.
Die Fernglas Marke Leica deckt ein sehr breites Spektrum ab. Eine umfangreiche Auswahl von Modellen mit unterschiedlicher Vergrößerung und Objektivöffnungen bedient die vielfältigen Einsatzfelder. Je nach Bauart beträgt der Preis für ein Binokular bei Leica zwischen 350 und 3000 Euro.
Als Premium-Modelle der Fernglas Marke Leica gelten die neuen „Ultravid HD plus“ und „Noctivid“ Ausführungen mit sehr hoher Bildhelligkeit, optimaler Detailschärfe, hervorragenden Farben und Kontrasten, also kristallklarer Sicht. Die neue Generation der Leica-Trinovid Ferngläser bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis mit überragender Bildschärfe und Farbtreue. Großer Beliebtheit erfreuen sich die kleinen, kompakten Modelle 8x20 und 10x25 der Trinovid- und Ultravid-Serie in handlicher Taschengröße und hoher Abbildungsleistung.
Swarovski: kristallklare Sicht bis in die obersten Ränge
Mit Swarovski Optik schwingen wir uns auch in die luftigen Höhen der Top Fernglas Marken. Swarovski setzt den Fokus bei der Produktion auf das Ergebnis. Mit diesen Ferngläsern wird jeder Augenblick zum Erlebnis. Höchste Maßstäbe an Optik, Design, Funktionalität und Qualität sind eine Selbstverständlichkeit. Für ein absolut scharfes, kontrastreiches, helles Bild und ein sehr weites Sehfeld scheut die Marke keine Mühen.
Im Vergleich mit den Spitzenmodellen der beschriebenen Fernglas Marken brilliert Swarovski mit den EL-Ferngläsern, die einen Meilenstein in der Fernoptik setzen. Die brillante Optik und die einzigartige Ergonomie mit dem EL-Durchgriff sind einzigartig. Der überzeugende und vielseitig einsetzbare Alleskönner ist das Swarovski Fernglas EL 8,5x42. Sehr großes Sehfeld, hohe optische Leistung sowohl am Tage wie auch in der Dämmerung und die einzigartige Naheinstellung von 1,5m machen dieses Fernglas so populär.
Wie andere Fernglas Marken bietet auch Swarovski eine Modellserie mit besonders attraktivem Preis-Leistungsverhältnis an. Diese neue Generation der traditionellen SLC-Modelle sind perfekte und hochwertige Ferngläser mit lichtstarker HD-Optik, großem Sehfeld und perfekter Ergonomie. Für den Allround-Gebrauch bieten sich die 42er Modelle an, während der Jäger den Lichtriesen SLC 8x56 bevorzugen wird.
Minox: Der Praxis-Profi unter den Fernglas Marken
Der deutsche Hersteller Minox hat seinen Hauptsitz in Wetzlar. Die Ferngläser bestechen durch ihre kompakte und leichte Bauweise - das macht sie zu den idealen Gläsern für den praktischen Gebrauch für Natur- und Tierfreunde.
Unter den Fernglas Marken nimmt Minox durch das überzeugende Preis-Leistungsverhältnis eine herausragende Stellung ein. Hier hat sich bei KNAPPWORST das Modell 8x56 in der Preisklasse von 400,00 Euro hervorragend bewährt. Es ist robust, strapazierfähig und mit seiner brillanten und hellen Optik für die Jagd und Naturbeobachtung bei schlechtem Licht, bestens geeignet.
Steiner: Jagd- und Outdoor-Spezialist der Fernglas Marken
Die deutsche Firma Steiner Optik wurde 1947 gegründet. Schnell machte sie sich einen Ruf als Hersteller von Premium-Ferngläsern. Bei Steiner sind Robustheit, Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und hohe Lichtdurchlässigkeit oberste Maxime. Steiner Ferngläser stehen für neueste Technologie, beste Sehleistung und Verarbeitung.
Unter den Fernglas Marken zeichnen sich Steiner Ferngläser besonders für den harten Einsatz in der Natur und Outdoor aus, egal ob wandern, klettern oder Fahrradtouren. Jäger schätzen die hervorragende Lichttransmission der Steiner Ferngläser, zum Beispiel bei dem neuen Night Hunter Modell 8x56. Die einzigartige Optik garantiert ein kontrastreiches und ermüdungsfreies Beobachten auch unter extremen Bedingungen. Allrounder mit einem exzellenten Preis- Leistungsverhältnis sind die Steiner Ranger-Modelle Xtreme 8x42 und 8x56.
DDoptics Ferngläser - Die erste Wahl für Einsteiger
Die DDoptics Ferngläser „Ultralight“ sind leichte, handliche, leistungsfähige Universalferngläser mit einem überzeugenden Preis – Leistungsverhältnis. Die offene Brücke, sonst nur bei Premium-Modellen üblich, lassen diese Ferngläser gut und ruhig in der Hand liegen. Sie liefern ein helles scharfes Bild und passen in jede Jackentasche. Für Jäger sind die Modelle Pirschler 8x56 und 10x56 sehr interessant. Es ist mechanisch solide und optisch brillant und hell. Diese Ferngläser bieten ein scharfes, unverzerrtes Bild mit gutem Kontrast und überzeugen vor allem in der Dämmerungsleistung und im Preis.
Fernglas-Klassifizierung
Einsteiger-Ferngläser
Wer in seiner Freizeit gerne draußen unterwegs ist und einen Blick in die Ferne wagen möchte, der ist mit einem Einsteiger-Fernglas gut beraten. Zu diesen gehören vor allem die Taschenferngläser. Aufgrund ihres geringen Gewichts und der Kompaktheit, passen sie in die Jackentasche und lassen sich zu Wanderungen, Safaris oder Kreuzfahrten mitnehmen. Außerdem sind die Taschenferngläser ein perfekter Begleiter bei kulturellen und sportlichen Veranstaltungen. Wir empfehlen Modelle mit einer Vergrößerung von 8x20, 8x25 und 10x25.
Standard-Ferngläser
Bei Naturbeobachtungen, insbesondere von Vögeln und Wildtieren, werden gewisse Anforderungen an das Standard-Fernglas gestellt. Dazu gehören ein robustes Gehäuse mit guter Armierung für die verschiedenen Witterungsbedingungen, zuverlässige Mechanik und gute Abdichtung gegen Staub und Feuchtigkeit. Hochwertige, vergütete Objektive mit einem dem Verwendungszweck angepassten Durchmesser sind eine Selbstverständlichkeit. Das optische System sollte eine hohe Transmission (Lichtdurchlässigkeit). Randschärfe und Farbtreue aufweisen. Bei den Premium-Modellen sind diese Merkmale besonders ausgeprägt.
Spezial-Ferngläser
Ferngläser für den Spezialeinsatz bestechen nicht nur durch ihre qualitativ hochwertige Verarbeitung, sondern auch durch ihre starke, zum Beispiel 20-fache, Vergrößerung und detailscharfe Darstellung auf große Distanz. Beim Objektsschutz, im polizeilichen Einsatz oder auch bei der Jagd sorgt hier eine mechanische Bildstabilisierung für einen wackelfreien Durchblick. Ein Knopfdruck genügt und schon ist das lästige Zittern des Bildes bei der freihändigen Beobachtung abgestellt. Bei dem Zeiss Fernglas 20x60 ist zudem ist eine aufwendige Objektivkonstruktion mit Spezialgläsern verbaut, die auch bei 20facher Vergrößerung für ein detailgetreues und brillantes Bild sorgt.
Von den Premium-Herstellern Leica, Swarovski und Zeiss werden zum Einsatz bei der Jagd auch Spezial-Ferngläser mit Entfernungsmesser und Ballistikrechner angeboten,. Für die mit Laserstrahl ermittelten. Entfernungen werden dem Betrachter Informationen zur Korrektur des Haltepunktes angezeigt.
Ferngläser für den Tag und die Dämmerung
Am Tag steht ausreichend Licht zur Verfügung. Aus diesem Grund sind Ferngläser mit einem Objektivdurchmesser von 30-42mm ausreichend. Mit zunehmender Dämmerung muss der Durchmesser erhöht werden. Passende Ferngläser für den Tag und die Dämmerung sind demnach Modelle mit folgenden Objektivdurchmessern:
8x30 / 8x32 / 8x 40 / 8x42 / 10x30 / 10x32 / 10x40 / 10x42 / 10 x 45
Ferngläser für die Nacht
Nachtferngläser benötigen einen Objektivdurchmesser von 50-56mm, um das wenige Licht zu nutzen, was zur Verfügung steht. Passende Ferngläser für die Nacht sind demnach Modelle mit folgenden Objektivdurchmessern:
8x50 / 8x54 / 8x56 / 10x50 / 10x54 / 10x56
Bauweise des optischen Systems von Ferngläsern
Ferngläser unterscheiden sich unter anderem in ihrer Bauart. So bestimmen die im Inneren der Ferngläser verbauten Prismen die Form. Üblich sind dabei moderne Dachkant-Prismen und klassische Porro-Prismen.
Dachkant-Prismen
Das Dachkantprismen-Fernglas ist erkennbar an seiner schmalen, kompakten Form. Grund hierfür sind die zwei Prismen, die unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, sowie das Objektiv und das Okular, die allesamt in einer Geraden liegen. Seine Bezeichnung hat das Dachkant-Fernglas durch den Strahlengang, der in seinem Verlauf an ein Hausdach erinnert. Dachkant-Prismensysteme gibt es in unterschiedlichen Bauformen, wobei am häufigsten das Schmidt-Pechan-Prismensystem und das Abbe-König-Prismensystem verbaut werden. Beide bestehen aus zwei Prismen.
Beim Schmidt-Pechan-Prismensystem muss eine Fläche aufgrund der fehlenden Totalreflexion verspiegelt werden. Bis der Lichtstrahl am Ende in das Okular tritt, wird er an fünf Stellen reflektiert. Dadurch kommt es zu einer Verschiebung der Lichtphasen in zwei Teile, sodass die Wellentäler und Wellenberge des Lichtes gegeneinander versetzt sind. Die Folge ist unter anderem eine Abschwächung der Lichtintensität und eine Reduktion des Auslösungsvermögens. Zum Ausgleich der Streuverluste wird eine Phasenkorrekturbeschichtung aufgebracht, damit die Phasen der Lichtwellen wieder übereinstimmen. Dies hat zur Folge, dass die Herstellung von Dachkant-Ferngläsern aufwändiger und kostenintensiver ist als vergleichsweise bei Porro-Ferngläsern. Jedoch besticht dieses Prismensystem durch seine kurze und kompakte Bauweise.
Bei den Abbe-König-Prismensystemen ist hingegen keine Verspiegelung notwendig. Dieses System ermöglicht eine höhere Lichttransmission bei einer eher langen Bauweise. Die Vorteile von Dachkantprismen-Ferngläsern sind vielfältig. Nahfokussierungen sind problemlos möglich. Aufgrund der kompakten und leichten Bauweise sind Dachkant-Ferngläser einfach zu transportieren und vor allem für Menschen mit kleinen Händen gut geeignet. Die Innenfokussierung sorgt für eine gute Staub- und Wasserdichtigkeit. Für den robusten Gebrauch sind sie meist mit einer Gummi- oder Kunststoffarmierung versehen. Die meisten Gehäuse sind aus stabilem Aluminium oder Magnesium gefertigt und deshalb gering im Gewicht.
Porro-Prismen
Das Porroprismen-Fernglas weist eine kurze und breite Bauform mit weit auseinander stehenden Objektiven auf. Der durch das Objektiv kommende Lichtstrahl wird durch die zwei Porroprismen jeweils um 90° umgelenkt, bis er durch das Okular auf dem Auge auftrifft. Bei diesem System wird der Lichtstrahl nicht gebrochen, sondern durch den speziellen Einfallswinkel reflektiert. Aufgrund der weit auseinander stehenden Objektive wirken Objekte in einer Entfernung von 10 bis 100 Meter plastisch und räumlich.
Die Vorteile von Porroprismen-Ferngläsern liegen vor allem im räumlichen und plastischen Sehen. Mit ihnen lässt sich ein größeres Sehfeld realisieren. Von der breiten Bauform profitieren vor allem Menschen mit großen Händen.
Kenngrößen
Vergrößerungszahl und Objektivdurchmesser
Die wichtigsten Kenngrößen bei Ferngläsern sind die Vergrößerungszahl und der Objektivdurchmesser. Die Vergrößerungszahl gibt an, um wieviel ein Objekt größer dargestellt wird. Je größer diese Zahl ausfällt, desto kleiner wird das Sehfeld. Der Objektivdurchmesser hingegen gibt an, wieviel Licht durch das Fernglas aufgenommen wird. Beide Kenngrößen zusammen ergeben die Bildhelligkeit. Ein Fernglas mit der Kenngröße 8x56 weist demnach eine achtfache Vergrößerung und einen Objektivdurchmesser von 56 mm auf.
Dämmerungszahl
Die Dämmerungszahl sollte nicht unter dem Wert 20 liegen. Errechnet wird sie aus Vergrößerung x Objektivdurchmesser und daraus die Quadratwurzel.
Bei einem Fernglas 10x40 ergibt sich folgende Rechnung:
10x40=400, daraus die Wurzel ergibt 20.
Mit dieser Rechnung wird deutlich, dass die Vergrößerungszahl einen großen Einfluss auf die Dämmerungszahl hat. So kann es sein, dass bei gesunden Augen, sprich wenn sich die Pupillen noch komplett öffnen, das Bild bei einem Fernglas mit geringerer Vergrößerung und Dämmerungszahl (z.B. 8x40) heller erscheint als bei einem Fernglas mit einer höheren Vergrößerung (z.B. 10x40). Dabei ist das Objekt bei Letzterem jedoch besser zu erkennen. Somit drückt die Dämmerungszahl nicht unbedingt etwas über die Helligkeit eines Objektes aus, sondern eher darüber, ob ein Objekt bei schlechtem Licht besser zu erkennen ist. Üblicherweise wird die Dämmerungszahl angegeben und muss nicht selbst errechnet werden.
Transmission
Die Transmission gibt die Lichtdurchlässigkeit eines Fernglases an. Beim Passieren des Fernglases wird der Lichtstrahl gebrochen bzw. reflektiert. Dabei kommt es abhängig von den verwendeten Gläsern, Prismen und Vergütungen zu einem Streuverlust. Angegeben wird bei der Transmission, wie viel Prozent der am Objektiv eingehenden Lichtstrahlen das Okular verlassen. Bei modernen Ferngläsern liegt dieser Wert bei ca. 85-90%, bei dem Premium-Fernglas Zeiss Victory HT bei. 95%. .
Sehfeld
Beim Sehfeld wird zwischen dem realen und scheinbaren Sehfeld unterschieden. Das reale Sehfeld wird als Feldbreite oder in Winkelgraden auf eine Entfernung von 1000m angegeben. Dabei entspricht bspw. 1° ca. 17,5m Feldbreite. Je höher die Vergrößerung des Fernglases ist, desto geringer wird das Sehfeld. Für Brillenträger wird das Sehfeld noch weiter eingeschränkt. Dabei sind weitsichtige Menschen noch mehr betroffen als kurzsichtige.
Das scheinbare Sehfeld gibt das vom Betrachter empfundene Sehfeld an. Es ergibt sich aus dem realen Sehfeld und der Vergrößerungszahl. Demnach liegt das scheinbare Sehfeld bei einem realen Sehfeld von 6° und einer achtfachen Vergrößerung bei ca. 42°.
Schärfentiefe
Die Schärfentiefe ist abhängig von der Vergrößerungszahl und verringert sich quadratisch mit dieser. Bei einer niedrigen Vergrößerungszahl können unterschiedlich entfernte Objekte gleichzeitig scharf gesehen werden. Je stärker die Vergrößerung wird, desto mehr muss beim Betrachten verschieden weit entfernter Objekte nachfokussiert werden. Bei der Schärfentiefe spielen auch andere Aspekte wie das Alter des Betrachters, die Lichtverhältnisse oder die Austrittsblende des Fernglases eine Rolle.
Fernglas Pflege
Ein Fernglas wird häufig in der Natur verwendet. Dabei kommt es unweigerlich zu Verschmutzungen durch Staub und Regen. Jedoch sind optische Flächen besonders empfindlich und sollten vor Verschmutzungen geschützt werden. Die neuesten Fernglas-Modelle aus dem Premiumbereich werden aus diesem Grund mit einer hydrophoben Schutzschicht versehen. Diese wird auf die Außenlinse aufgetragen und sorgt dafür, dass Wasser, Schmutz und Fett abperlen. Wer kein Fernglas mit einer extra hydrophoben Schutzschicht sein Eigen nennt, muss sich selbst um die Reinigung des sensiblen Glases kümmern. Die wichtigste Regel bei der Pflege des Fernglases lautet: nach jeder Beobachtung durch das Fernglas die Schutzdeckel wieder auf die Objektive und Okulare setzen und niemals auf die empfindlichen Linsen fassen.
Ein Fernglas ist ein Gebrauchsgegenstand. So lässt es sich nicht vermeiden, dass dennoch Verschmutzungen auftreten. Das betrifft vor allem die Okulare, da diese mit den Wimpern und der Haut in Berührung kommen. Die Folge sind Fettablagerungen, Schuppen und Wimpern, die die Okulare verschmutzen. Staub und Regentropfen hingegen setzen sich eher auf den Objektiven ab. Bei der Reinigung sollte der Schmutz vorsichtig mit einem Reinigungspinsel entfernt werden. Für festsitzende Verschmutzungen gibt es spezielle Reinigungsmittel, die nach Anleitung verwendet werden sollten.
Glossar
- Austrittspupille
- bezeichnet den Durchmesser des Lichtbündels, das nach dem Austritt aus dem Okular auf die Pupille des Auges trifft. Berechnet wird der Durchmesser durch die Division des Objektivdurchmessers durch die Vergrößerungszahl. Bei einem Fernglas 10x56 beträgt die Austrittspupille 5,6mm. Das menschliche Auge kann eine Austrittspupille zwischen 2 und 7mm nutzen.
- Brillenträger
- Brillenträgern wird bei den meisten Ferngläsern durch Höhenverstellung der Okularmuscheln ermöglicht, das volle Sehfeld auszunutzen.
- Dämmerungszahl
- gibt an, wie gut ein Objekt bei schlechtem Licht zu erkennen ist. Dabei handelt es sich um einen errechneten Wert, der sich aus der Wurzel aus Vergrößerung mal Objektivdurchmesser ergibt: Wurzel aus 10x40 ist 20. Darunter sollte der Wert bei einem Fernglas nicht liegen.
- Hydrophobe Schutzschicht
- Diese verhindert das Verschmutzen der Linsen und befindet sich auf den Außenlinsen neuerer Fernglas-Modelle der Premiumklasse. Es besteht ein Abperl-Effekt, der Wasser, Schmutz und Fett abweist. Dieses erleichtert das Reinigen und die Pflege der Optik. Die Begriffe für diesen Vorteil sind bei LEICA: „Aquadura“, bei SWAROVSKI: „Swaroclean“ und bei ZEISS: „Lotu tec“.
- Lichtdurchlässigkeit
- dabei handelt es sich um Transmission, also wie viele Lichtstrahlen durch das Fernglas hindurchgelassen werden. Bei vergüteten Ferngläsern liegt der Wert bei rund 90%.
- Lichtstärke
- Dieser Wert gibt Auskunft über die Helligkeit eines Fernglases. Bei einer hohen Lichtstärke ist das Fernglas besonders gut für die Beobachtung bei Dämmerung geeignet.
- Mittelrieb
- bezeichnet den Rändelring zur Einstellung der Sehstärke. Mit dem griffgünstig gelegenen Rändelring wird die Sehschärfe für beide Augen gleichzeitig justiert. Für Benutzer mit unterschiedlicher Sehstärke besteht aber bei allen Ferngläser die Möglichkeit, diese Differenz auszugleichen.
- Objektiv
- ist die dem Betrachtungs-Objekt zugewandte Optik.
- Objektivdurchmesser
- – gibt an, wieviel Licht durch das Fernglas aufgenommen wird. Der Durchmesser wird bei allen Modellen an zweiter Stelle und in Millimeter angegeben: 8x56. Für Tagbeobachtungen reicht ein Objektivdurchmesser von 20mm, für Beobachtungen in der Dämmerung müssen mindestens 50mm verwendet werden.
- Okular
- bezeichnet die dem Auge zugewandte Optik.
- Randschärfe
- Die Schärfe der Objekte nimmt technisch bedingt von der Bildmitte zum Rand hin ab und hängt von der jeweiligen Material- und Fertigungstechnik ab. Gerade bei günstigen Ferngläsern ist der Abfall der Randschärfe höher als bei qualitativen Markengläsern.
- Sehfeld
- bezeichnet die Bildweite. Meist in Metern angegeben umfasst es demnach den überschaubaren Ausschnitt. Mit Zunahme der Vergrößerung, wird das Sehfeld eines Fernglases kleiner. Deshalb hat man mit einem Universalfernglas mit 8-facher Vergrößerung ein größeres Sehfeld, als mit einem Fernglas mit 10-facher Vergrößerung, welches schon eher als Spezialglas bezeichnet werden kann.
- Vergrößerungszahl
- Diese gibt die Vergrößerung des dargestellten Objektes an und wird bei Ferngläsern immer zuerst angegeben. So bedeutet 8x56 bspw., dass ein Objekt mit dem Fernglas in 80 Metern Entfernung so erscheint, als wäre es nur 10 Meter entfernt. Die Vergrößerung ist demnach achtfach. Dabei gilt: für schnelles Erfassen von Objekten wird ein Fernglas mit einer kleinen Vergrößerung und damit mit einem großen Sehfeld verwendet. Für die Erkennung von Details benutzt man eine große Vergrößerung mit einem kleinen Sehfeld.
- Vergütung
- Beim Betrachten des Okulars fällt ein Farbschimmer auf, der meist ins Bläuliche geht. Dabei handelt es sich um die reflexmindernde Vergütung der Glasoberflächen. Sie befindet sich bei hochwertigen Ferngläsern auf allen Glaskörpern, also Linsen und Prismen. Sie trägt zur Steigerung der Lichtdurchlässigkeit eines Fernglases, der Transmission und somit der Helligkeit und Brillanz des Bildes wesentlich bei.