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Tipps für den Fernglaskauf, ob Leica, Zeiss, Swarovski oder Steiner

Während Alteingesessene und Profis keine Probleme damit haben, Wörter wie Prismensystem und Objektivgröße zuzuordnen, ist es für Neueinsteiger gar nicht so leicht, das passende Fernglas für die persönlichen Ansprüche auszumachen. Damit auch weniger bewanderte Fernglasnutzer das richtige Modell finden und nutzen können folgen hier ein paar Tipps.

Generell können Ferngläser aufgrund ihres Prismensystems unterschieden werden. Dieses sorgt für die korrekte Ausrichtung des Bildes, größeres Gesichtsfeld, Steigerung der optische Leistung und beeinflusst die Proportionen des Fernglases. Ferngläser mit Porroprismen  tendieren zu einer kurzen, breiten Form, während Ferngläser mit Dachkantprismen um einiges schlanker und etwas länger sind. Schon im Jahr 1893 konnte sich Carl Zeiss das Porro-Prismenfernglas patentieren lassen und wenig später, 1905, folgte Moritz Hensoldt mit dem Dachkant-Prismensystem. Dieses hat sich inzwischen auf breiter Front durchgesetzt und die Porroprismengläser, bis auf wenige Ausnahmen, verdrängt.
Während das Prismensystem eine simple Klassifizierung der Ferngläser zulässt, sind die wichtigsten Werte der Durchmesser des Objektivs und die Vergrößerung. Der Vergrößerungswert gibt Aufschluss darüber, wie viel Näher ein weit entferntes Objekt erscheint. Der Durchmesser des Objektivs bestimmt den Lichteinfall und somit die Dämmerungsleistung.

Welche Fernglas-Marke?

So hat das Fernglas Leica Ultravid HD 42 eine Vergrößerung von 8x oder 10x. Das bedeutet, dass zum Beispiel ein 100 Meter entfernter Gegenstand,  je nach Vergrößerung, wie 12,5 oder 10 Meter entfernt erscheint. Der Objektivdurchmesser dieses Leica Ultravid HD beträgt, wie in der Modellbezeichnung vermerkt, 42 Millimeter. Dieses ist schon ein relativ hoher Wert und bietet gute Sicht in der Dämmerung. Für Beobachtungen am Tage sind Ferngläser mit Objektiven bis 32mm empfehlenswert, die sich durch besondere Handlichkeit auszeichnen. Für extreme Anforderungen bei tiefer Dämmerung oder Mondschein kommen Objektive über  50mm in Frage.
Abgesehen von technischen Anforderungen an das Fernglas stellt sich meist auch die Frage, welche Marke gewählt werden soll. Leica, Zeiss, Minox, Steiner, Swarovski oder doch nur ein Fernglas vom Discounter? Von 20 bis 3000 Euro ist alles zu haben. Einsteiger fahren mit namenhaften Modellen zwischen 150 und  500 Euro gut. Passionierte Vogelbeobachter und Jäger geben in der Regel zwischen 800 und 2000 Euro für ihre Ferngläser aus. Diese Geräte haben höchste Lichtdurchlässigkeit, Kontrastwiedergabe, Randschärfe und  feinste Detailerkennbarkeit. Ihre Robustheit durch solide Mechanik und perfekte Abdichtung gegen Staub und Feuchtigkeit ist perfekt, was höchste Wertbeständigkeit garantiert.