Bockbüchsflinten
Der Jagdwaffenhersteller KRIEGHOFF sagt: „Die Bockbüchsflinte gilt, wie keine andere Jagdwaffe, als das Arbeitspferd im jagdlichen Alltag“. Wegen ihrem geringen Gewicht, im Gegensatz zum Drilling, ihrer Führigkeit, Eleganz und der schmalen Bauform erfreut sich die Bockbüchsflinte als Universalwaffe sehr großer Beliebtheit. Der hohe Vorderschaft lässt sich gut umfassen, ohne dass die Hände des Jägers mit dem kalten Laufstahl in Berührung kommen.
Im Gegensatz zu früheren Konstruktionen, wo es sich bei der Bockbüchsflinte in den meisten Fällen um eine Selbstspanner-Konstruktion handelte, besitzen diese Waffen heute eine Handspannung.
Frei schwingende Läufe bei Bockbüchsflinten
Ein weiterer großer Vorteil gegenüber herkömmlicher Konstruktionen sind die freischwingenden Büchsenläufe einer modernen Bockbüchsflinte. Bei Abgabe mehrerer Schüsse klettert die Treffpunktlage nicht und es ist kein Problem mehr, das Zusammenschießen beider Läufe zu gewährleisten.
Die Läufe sind vom Büchsenmacher zueinander justierbar, sodass eine heutige Bockbüchsflinte mit Flintenlaufgeschossen und Büchsenpatronen die gleiche Treffpunktlage hat. Krieghoff nennt diese, unter dem Vorderschaft befindliche, Verstellung Dreipunktradialjustierung.
Modellveränderungen bei Bockbüchsflinten
Auch ist bei einer Bockbüchsflinte der Schritt zu einem anderen Kaliber leicht zu realisieren. Es kann zum Beispiel in den Schrotlauf eine mündungsbündiger Büchsenlauf eingebaut werden.
Die große Lösung wäre ein zweites Laufbündel, das eine Bockbüchsflinte zum Bergstutzen oder zur Bockdoppelbüchse macht.
Ein- und Zweischloss bei Bockbüchsflinten
Die Blaser Bockbüchsflinte Modell 95 verfügt über ein Einschloss-System, welches durch den Spannschieber gespannt wird. Das Modell 97 hat die gleiche Funktion, ist aber mit einem Zweischloss-System ausgestattet.
Eine Krieghoff Bockbüchsflinte Ultra ist grundsätzlich mit einem Zweischloss-System und Spannschieber ausgestattet und besitzt im vorderen Abzug einen Rückstecher.